Die Macher der Repair Cafés werden immer mal wieder gefragt, ob die kostenlosen Reparaturtreffen eine Konkurrenz für die Handwerker sind, die ihr Geld mit Reparaturen verdienen. Ihre Antwort fällt eindeutig aus: Nein, ganz im Gegenteil!


Denn Repair Cafés sind keine Reparaturdienstleister im eigentlichen Sinn sondern Treffpunkte, bei denen Menschen gemeinsam ihre Dinge reparieren können. Werkzeuge, Ratschläge und Hilfe von Fachkundigen werden hier ehrenamtlich und kostenlos zur Verfügung gestellt, nur um eine Spende wird gebeten. Damit möchten die Organisatoren der Repair Cafés das Interesse am Reparieren wieder wecken: „Diese Veränderung ist dringend nötig, denn leider ist das Reparieren bei den meisten Menschen aus der Mode gekommen und wir können helfen umzudenken und für eine nachhaltige Gesellschaft einzutreten.“

Davon profitieren dann auch die örtlichen Handwerker, denn die Betreiber der Repair Cafés verweisen Verbraucher, die nicht selber reparieren wollen oder Geräte mit größeren Defekten haben, an diese weiter. Sie verstehen sich nicht als Konkurrenz sondern als Ergänzung zum klassischen Reparatur-Angebot und wollen mit ihrer „Selbsthilfewerkstatt“ vor allem Tüftler und Menschen mit kleinem Portemonnaie ansprechen. Was alle eint ist die Begeisterung für die Reparatur. Deswegen engagieren sich in vielen Repair Cafés z.B. auch selbstständige Elektriker und Techniker, die sich über den Austausch mit Interessenten und Reparatur-Laien freuen. Wer weiß schon, was sich aus so einer Bekanntschaft alles ergeben kann…

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