Antwort aus dem Wirtschaftsministerium
Der Parlamentarische Staatssekretär Christian Hirte (MdB) hat auf das Petitions-Schreiben aus dem Hause Vangerow geantwortet.
Zur Erinnerung – am 12. September hat Vangerow ein Forderungsschreiben samt 1.143 Unterschriften nach Berlin geschickt. Das Ziel: Die Politik für die Reparatur zu sensibilisieren. Die konkreten Forderungen: Elektroschrott verhindern – Reparatur fördern – Handwerk stärken.
Das Thema ist im Ministerium durchaus bekannt.
Staatssekretär Hirte versichert in seinem Schreiben:
„Die Bundesregierung setzt sich grundsätzlich auch dafür ein, dass in Ökodesign-Produktverordnungen verstärkt Anforderungen an die Reparierbarkeit gestellt werden.“
„Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie setzt sich für unbeschränkten Wettbewerb und eine effiziente Nutzung von Ressourcen ein. … und wird weiter aufmerksam beobachten, wie sich moderne Produktentwicklungen letztlich auf den mittelständisch geprägten Reparatursektor auswirken und ob sich hieraus gesetzlicher Handlungsbedarf ergibt.“
„Wie ich von meinen Mitarbeitern erfahren habe, haben Sie (Detlef Vangerow) an den BAM-Beraterkreisen zu Haushaltswaschmaschinen und -waschtrocknern sowie Geschirrspülern teilgenommen und Ihre Anliegen auch dort eingebracht. … Ihre Beiträge und Einschätzungen bei den Beraterkreisen sind uns sehr wichtig und werden von uns im Rahmen der Entwicklung unserer deutschen Verhandlungsposition berücksichtigt.“
Gleichwohl hat Staatssekretär Hirte aber auch darauf hingewiesen, dass das Thema eine Vielzahl von wettbewerblichen, verbraucher-politischen, produktbezogenen und ökologischen Fragestellungen betrifft. Und natürlich darauf, dass Verbraucher dazu neigen Geräte durch neue zu ersetzen, bevor sie ihre durchschnittliche Nutzungsdauer erreicht haben oder fünf Jahre alt sind. Zu den Hauptgründen dafür gehört sicher der oft niedrige Anschaffungspreis für ein neues Gerät und der Wunsch der Verbraucher nach technologischer Weiterentwicklung.
Es ist nicht einfach, mit der Reparatur.
Davon können sowohl Reparatur-Handwerker als auch wir ein Lied singen. Verbraucher und Industrie haben seit jeher eine starke Lobby. Die vielen kleinen Handwerksbetriebe haben hingegen selten ein gemeinsames Sprachrohr gefunden. Insofern ist es für uns ein Meilenstein, dass nun auch die Interessen der Reparaturbetriebe in der Politik wahrgenommen werden. Reparatur ist nicht einfach und betrifft viele Facetten. Umso wichtiger, das Thema auch vielschichtig zu betrachten.
Ihnen, Herr Staatssekretär Hirte, aber auch allen Petitions-Unterzeichnern und Mitstreitern herzlichen Dank. Hoffen wir mal, dass das nur der Anfang einer Reparatur-Revolution ist.
Detlef Vangerow: „Wir werden uns auf jeden Fall auch weiterhin dafür einsetzen, dass sich die Reparaturbedingungen verbessern und uns mit unserer Erfahrung in den verschiedensten Kreisen und Gremien einbringen.“
unbedingt weiter machen….
wir finden es ist eine viel zu kurze Nutzungszeit, wenn Geräte nach 5 Jahren ihren Arbeitsdienst erfüllt haben sollen: siehe Zitat
„Und natürlich darauf, dass Verbraucher dazu neigen Geräte durch neue zu ersetzen, bevor sie ihre durchschnittliche Nutzungsdauer erreicht haben oder fünf Jahre alt sind“
Wer hat denn soviel Geld übrig, um immer wieder frühzeitig neu investieren zu müssen bzw. auch teuer reparieren zu lassen? Wir, die wir für kleines Budget arbeiten, können das nicht. Wir sind froh, dass es auch noch langlebige Produkte gibt die servicefreundlich gebaut sind und die Repair-Cafe Bewegung das Thema auch aufrührt.
Bin dafür…
Weiter so, das die Politik mal wach wird, es kann nicht sein das Samsung Apple & Co so künstlich Müll produzieren und Ressourcen verschwenden!
Wir die Geräte noch reparieren und somit auch die Umwelt und den Geldbeutel schonen werden in Brüssel viel zu wenig wahr genommen.
Hallo, steter Tropfen…… vielen Dank für den unermüdlichen Einsatz.
Hallo ihr Schwaben,
das wird gerne von mir/uns unterstützt.
Gruß aus Solingen,
Gerd
Endlich
Bravo