In Stuttgart redeten evangelische Christen beim 35. Kirchtag (3. bis 7. Juni 2015) über Gott und die Welt – und die Bewahrung der Schöpfung. Da passt wunderbar ins Bild, wenn sich zugleich erstmals auch Kirchengemeinden beim Sammeln von Althandys engagieren. 

 

Zumindest in Baden-Württemberg kooperieren die Evangelen des Südwestens mit den Umweltschützern der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der Telekom AG. Gemeinsam sammeln sie gebrauchte Mobiltelefone in extra Handy-Sammelboxen. Ihr Ziel: In zwei Jahren sollen 100.000 Geräte weniger im Müll landen. Das nämlich spart viel wertvolle Rohstoffe und Energie. „Das Handy ist für Jugendliche ein unverzichtbarer Teil des Lebens“, begründet Gottfried Heinzmann vom Evangelischen Jugendwerk das Engagement der Kirchen: „Bei der Handy-Aktion erfahren sie, unter welchen Bedingungen ein Mobiltelefon hergestellt wird, welche Rohstoffe gebraucht werden und was das mit ihnen zu tun hat.“ Denn neben dem eigentlichen Sammeln ist den kirchlichen Entwicklungs- und Jugendorganisationen die Aufklärung wichtig. Sie wollen Handynutzer Antworten geben auf die ethischen Fragen entlang der Wertschöpfungs- und Nutzungskette dieser heute „unverzichtbaren“ Begleiter. Mit der Aktion sollen aus Handynutzern kritische Verbraucher werden. Sie sollen bewusst konsumieren und kaputte Geräte reparieren statt sie wegzuwerfen.

 

Quelle Fotos: Deutsche Umwelthilfe

 

Handy Sammelbox2

Hinterlassen Sie eine Antwort