„Respekt, wer’s selber macht“ ruft eine bekannte Baumarktkette derzeit dem Betrachter von ihren Werbeplakaten zu. Und da ist was dran. Wer sich nicht bei allem und jedem auf die Hilfe von anderen verlassen muss, kann gerne mal auf sich stolz sein, wenn er was geschafft hat.

 

Letztes Jahr zum Beispiel wollte ich einen All-in-One-Rechner aus dem Jahr 2007 für meine Tochter aufbereiten. Konkret sollte statt der Festplatte, die den Geist aufgegeben hatte, ein SSD (Solid-State-Drive)

https://de.wikipedia.org/wiki/Solid-State-Drive

eingebaut werden – ein Manöver, das, nebenbei gesagt, eines der besten Mittel ist, um alte Rechner wieder zeitgemäß zu machen. Ich fragte bei einer lokalen Vertragswerkstatt des namhaften Herstellers an und hörte zu meinem Erstaunen, dass der Einbau eines SSDs in diesen Rechnertyp unmöglich sei. Weil mir auf verschiedenen Internet-Websites von gutem Ruf glaubhaft das Gegenteil versichert wurde, nahm ich die Sache selbst in die Hand. Und siehe da: Das Kunststück gelang. Ein Rechner aus dem letzten Jahrzehnt ist wesentlich schneller als im Neuzustand und kann sogar das aktuellste für ihn vorgesehene Betriebssystem fahren.

Heißt das, dass jetzt jeder alles selber machen soll? Bestimmt nicht. Die Geburtstagsüberraschung für meine Tochter wäre beinah ausgefallen: Ich hatte vergessen, eine kleine Schraube zu lösen und hätte beim Versuch, „herzhaft“ zuzupacken, um ein Haar das Gehäuse des Rechners ruiniert.
Techniker haben nicht nur spezialisiertes Werkzeug, sie machen auch ihre Ausbildungen und ihre Weiterbildungen nicht umsonst. Die Reparatur von Bildschirmen, die Behebung von Kurzschlüssen, die fachkundige Instandsetzung von Hausgeräten überlasse ich persönlich liebend gerne jemand, der sich damit wirklich auskennt. Wer arg unsicher oder ungeduldig ist, sollte bei allem, was mit elektrischem Strom zu tun hat, ohnehin vorsichtig sein. Und für diesen Fall ist dann entweder das erste Reutlinger Repair Café

 

http://www.reparatur-revolution.de/repair-cafe-jetzt-auch-in-reutlingen/

 

oder einer von den MeinMachern

http://www.meinmacher.de

zuständig.

 

 

 

 

 

 

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  1. Gottfried Schneider

    Reparieren statt wegwerfen sichert Arbeitsplätze und fördert die Ausbildung in technischen Berufen. Viele junge Menschen könnten sich später als Selbständige mit einem kleinen Reparaturbetrieb ihren Lebensunterhalt verdienen. Dazu gehört natürlich,dass zunehmend mehr Verbraucher endlich begreifen,dass durch den Austausch von defekten Teilen ein großer Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird. Große Konzerne und deren Aktionäre sind an solchen Überlegungen,aus reinem Profitdenken heraus,keineswegs interessiert.