Sie haben das Fotografieren für sich entdeckt. Das Spiel mit Farben und Licht fasziniert Sie und Sie möchten damit experimentieren.  Da kommen Sie an zusätzlicher Beleuchtung nicht vorbei. Dieser Beitrag soll Einsteigern helfen,  Blitzgeräte fürs Smartphone richtig einzusetzen.

 

Ihr Blitzgerät ist defekt oder funktioniert nicht mehr richtig? Kein Problem! Unsere Blitzgeräte-Spezialisten können auf große Erfahrungen in diesem Bereich zurückgreifen. Sie helfen Ihnen schnell und kompetent.

 

Blitzgeräte fürs Smartphone

Smartphones machen inzwischen ganz passable Fotos. Die Kamera-Systeme, inklusive der Bildbearbeitung, liefern zweifellos gute Ergebnisse.  Einige schafften es sogar auf die Titelseiten von Magazinen. Ob es der Schnappschuss im Urlaub ist oder Sie einen besonderen Moment im Alltag festhalten wollen: die Qualität der Aufnahmen reicht oft völlig aus.

Weil das Fotografieren so einfach ist, wird inzwischen an allen möglichen Orten und Gelegenheiten geknipst. Doch schnell kommt man, besonders bei dunklerem Umfeld und schlechten Lichtbedingungen, an seine Grenzen. Der Markt hat reagiert und hält ein breites Sortiment an Servo- oder Slave-Blitzern bereit. Leider informieren sich die Nutzer nur unzureichend, wie man diese Blitzgeräte fürs Smartphone richtig verwendet.

 

Verbindung Smartphone und Blitzgerät

Bitte informieren Sie sich vor dem Kauf, ob Ihr Favorit auch mit Ihrem Smartphone kompatibel ist. Besonders bei neueren Geräten ist der Einsatz vorerst nur mit einem oder wenigen der namhaften Hersteller möglich.

Die Verbindung der beiden Geräte geht, je nach Modell, per Klinkenstecker für die Lautsprecher-Buchse oder per Bluetooth. Zur Steuerung ist die entsprechende Software entweder auf dem Smartphone integriert, oder Sie benötigen eine zusätzliche App.

 

Auswahlkriterien

Wurde die Markttauglichkeit eines Produktes erst einmal erkannt, ist das Angebot schnell unübersichtlich. Damit Sie sich das richtige Blitzgerät fürs Smartphone zulegen, sollten Sie einige Eigenschaften der Geräte kennen.

  • Lichtquelle: Hauptsächlich gibt es zwei Arten: LED-Licht oder mit Xenon gefüllte Gasentladungs-Lampen. Dieser Unterschied führt direkt zum zweiten Kriterium.
  • Lichtfarbe: Damit ist die Wellenlänge des Lichtes gemeint. LEDs liefern meist ein grelles, „hartes“ Licht, was zu starken Hell-Dunkel-Grenzen und scharfen Schatten führen kann. Demgegenüber liefern die Xenon-Lampen ein „weicheres“ Licht. Diese Bezeichnungen kennt man eher von der Arbeitsplatz-Beschreibung, trifft hier aber ebenso zu.
  • Helligkeit: Die Licht-Leistung wird in Lux angegeben und beschreibt, mit welcher Intensität die Blitzgeräte fürs Smartphone arbeiten.
  • Lichtzahl: Dieser Wert gibt in Metern die Entfernung an, in welcher das zu fotografierende Objekt noch (optimal) ausgeleuchtet wird.
  • Blitzfolge: Möchten Sie schnell hintereinander Fotos machen, sollte der Blitz diese Frequenz unterstützen. Achten Sie demnach darauf, wie lange ein Blitz benötigt, bis er nach dem letzten Blitz wieder einsatzfähig ist.
  • Video-Tauglichkeit: Die Lichtleistung/Helligkeit verringert sich bei Video-Aufnahmen gegenüber der von Einzelbildern. Machen Sie öfter Videos, sollten Sie das bei der Geräteauswahl berücksichtigen.
  • Regelbare Lichtleistung: Nach einiger Übung kennen Sie den Wert, den Sie bei den jeweiligen Lichtbedingungen an Ihrem Blitzer einstellen müssen, um eine optimale Ausleuchtung zu erhalten.

Hinweis: Die Lichtzahl gilt bei Kameras für die Blenden-Einstellung 1. Nehmen Sie beispielsweise die Blende ¼, müssen Sie den Wert durch „4“ teilen.

 

ISO-Wert und seine Bedeutung

Der ISO-Wert gibt die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors an. Während der an einer Kamera manuell einstellbar ist, hat man beim Smartphone (meist) keinen Einfluss darauf. Wenn Sie aber Blitzgeräte fürs Smartphone aktivieren, setzt das Kamera-Programm automatisch den ISO-Wert hoch. Je höher der Wert ist, umso größer ist die Lichtempfindlichkeit.

Dadurch sind Überbelichtungen möglich und das Bildrauschen, also Unschärfen, werden verstärkt. Aus diesem Grund gibt es die Empfehlung, den Blitz auch nur dann zu nutzen, wenn es die Lichtsituation erfordert. Die guten Linsensysteme und Bildverarbeitungs-Programme liefern inzwischen auch bei mäßiger Ausleuchtung hervorragende Aufnahmen.

 

Tipps zur Anwendung

Haben Sie sich für ein Gerät entschieden, kann es losgehen. Bei aufmerksamer Betrachtung werden Sie schnell feststellen: Zu viel Licht ist auch nicht gut!

Wenn Sie die Blitzgeräte fürs Smartphone falsch einsetzen, können folgende Effekte auftreten:

  • Starke Hell-Dunkel-Grenze
  • Tiefe Schattenbildung
  • Unnatürliche Farbwiedergabe besonders bei Personen
  • Große Blendwirkung

Diesen störenden Faktoren können Sie mit einfachen Maßnahmen begegnen:

  • Passen Sie die Lichtleistung den Gegebenheiten an (soweit Ihr Blitzer die Regelfunktion vorsieht).
  • Beleuchten Sie das Objekt indirekt, indem Sie den Blitzer gegen die Decke richten. Voraussetzung hierfür ist eine ausreichende Leistung.
  • Bei guten Kamera-Apps können Sie manuell den ISO-Wert verringern.
  • Nutzen Sie Filter (grau oder farbig), um die Lichtleistung gesamt oder nur ausgewählte Frequenzen mindern. Die Ergebnisse werden Sie überraschen.
  • Mit einem Diffusor dämmen Sie das Licht ein. Dazu können Sie entweder eine Diffusor-Folie vor dem Blitz anbringen, oder Sie helfen sich mit ganz einfachen Mitteln. Zum Beispiel haben ein bis zwei Lagen Tempo-Taschentuch schon eine erstaunliche Wirkung.

 

Blitzgeräte fürs Smartphone sind hilfreiche Zusatzgeräte. Sie sind klein und, einmal installiert, schnell einsatzbereit. Bitte beachten Sie beim Kauf Ihre Wünsche und Ansprüche, sowie die oben beschriebenen Eigenschaften.

Dann kann ich Ihnen nur noch viel Spaß beim Fotografieren wünschen.

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