Anlässlich des Kabinettsbeschlusses zum Elektrogesetz kritisierte Peter Meiwald, Sprecher für Umweltpolitik den neuen Entwurf des Elektroaltgeräte-Gesetzes und warf ihr vor, zu kurz zu springen. Seine Statement: „Mit dem heute vom Kabinett beschlossenen neuen Elektrogesetz tut die Regierung nichts gegen eine immer kürzere Lebensdauer von Elektrogeräten.
Frau Hendricks verpasst die Chance, die Lebensdauer von Geräten zu verlängern. Dabei hat das Umweltbundesamt gerade in einer neuen Studie belegt, dass die Geräte immer schneller kaputt gehen. Diese Ignoranz ist unverständlich und schädlich. Die Umwelt leidet an dem verschwenderischen Umgang mit unseren Ressourcen. Verlängert man die Lebensdauer von Produkten, werden wertvolle Ressourcen geschont. Das neue Gesetz hätte die Ex-und-hop-Mentalität verhindern können.Dafür braucht es klare Regeln, dass Geräte repariert werden können – indem sie beispielsweise verschraubt werden und nicht verklebt, Akkus selber einfach gewechselt werden können, und Ersatzteile zur Verfügung gestellt werden. Das Problem ist bekannt, die Regierung geht es aber nicht an. Anstatt dessen werden Fortschritte gefeiert, die in Brüssel längst beschlossen wurden. Die Rücknahme im Handel muss eingeführt werden – das schreibt Brüssel bereits vor. Frau Hendricks ist kein Millimeter über die Einigung in Europa hinausgegangen. Das ist kein Erfolg für die Umwelt.“