Die Abmahnungen durch das Elektro-Gesetz gehen in die nächste Runde. Nun erhält auch die beliebte Möbelhauskette IKEA eine Abmahnung. Vor rund einer Woche wurde Amazon wegen fehlender Informationen für Verbraucher bezüglich der Rückgabe von Elektrogeräten abgemahnt. Amazon entziehe sich der Verpflichtung, alte Elektrogeräte und Möbel zurückzunehmen. Da Amazon in diesem Fall aber als Hersteller gilt, ist dieses Vergehen rechtswidrig und inakzeptabel. Die Kunden von Amazon seien nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe „falsch oder überhaupt nicht über die Rückgabemöglichkeiten von Elektrogeräten informiert.“, so Jürgen Resch, DUH-Geschäftsführer.
Das Konzept von IKEA, den Alltag besser zu machen und alles daran zu setzen, um eine positive Wirkung auf Menschen und unsere Erde zu haben, wird durch die bewiesenen Anschuldigungen widerlegt. Das schwedische Unternehmen verstößt nämlich, genau wie Amazon, gegen Rücknahmepflichten von alten Elektrogeräten. Das dieses Verhalten unserem Planeten enormen Schaden zufügt, dies wurde wohl nicht bedacht. Testversuche der DUH zeigen, dass IKEA die Rücknahme von alten Elektrogeräten verweigert. Durch fehlende Informationen in den Möbelhäusern, sind die Kunden von IKEA auch nicht korrekt über die Rücknahmepflicht informiert.
Das Problem ist, dass Verbraucher gar nicht wissen, dass sie überhaupt alte Elektrogeräte abgeben können. Der Fehler liegt nicht bei den Verbrauchern, sondern bei dem Hersteller, in diesem Fall IKEA. Ab jetzt sollen Kunden in allen Filialen korrekt über die Rückgabe von alten Elektrogeräten informiert werden, mit Hilfe von ausgestellten Hinweistafeln. Auch im online-Shop soll direkt bei der Produktdarstellung über die Rückgabemöglichkeiten informiert werden.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert IKEA, wie auch Amazon, dazu auf, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Sollte diese Unterlassungserklärung bis zur genannten Frist nicht unterschrieben sein, droht die DUH mit einer Klage.