Rund 50 Experten aus ganz Europa waren am 17. Juli der Einladung der Kommission gefolgt, um im Haus der Regionen an einem Workshop der EU-Umwelt-Generaldirektion teilzunehmen. Vertreter von Umweltschutzorganisationen, Verbraucherschützer, Verbandsvertreter und Vertreter der Wirtschaft waren der Einladung gefolgt. Diskutiert wurden die Zwischenergebnisse einer Studie, die berechnet, welchen Nutzen die Reparatur Europa stiftet. Wie viele Arbeitsplätze entstehen? Wie viele Ressourcen und wie viel Energie können eingespart werden?

Diese Ergebnisse sollen auch in Empfehlungen münden, wie die Reparatur in Europa gefördert werden kann. Nur wenige UnternehmerInnen hatten am 17. Juli den Weg nach Brüssel gefunden. Die Welt der freien Reparaturwerkstätten und des Fachhandels war einzig durch Detlef Vangerow vertreten. Wie wichtig seine Teilnahme an diesem Workshop war, stellte sich im Laufe des Tages heraus. Die Zahlen mit denen die Unternehmensberater und Wissenschaftler in ihren Zwischenergebnissen gearbeitet hatten, waren, mangels Zugang zu guten Daten, so fehlerhaft, Nachbesserungen versprochen werden mussten. Die neuen Zahlen, mit denen die Studie weiterarbeitet, werden in diesen Tagen auch mit Unterstützung der Vangerow-Partner erhoben.

Detlef Vangerow äußerte sich in der Veranstaltung nicht nur skeptisch über das vorliegende Datenmaterial und bot Hilfe an. Seine Forderungen lauteten: Freier Zugang zu preiswerten Ersatzteilen, Förderung des freien Reparaturmarktes und des Fachhandels und Unterstützung der europäischen Qualitätsmarken, die sich fair verhalten. Skeptisch beurteilte Vangerow alle Versuche der EU zu sehr ins Detail zu gehen. Das Problem sei derzeit, dass es eher zu wenig echten Wettbewerb gebe und zu viel Machtkonzentration bei wenigen.

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