Die Voraussetzung für Reparaturen sind Ersatzteile. Und diese sind leider nicht immer selbstverständlich.
Nun gibt es eine neue Regelung, die angeblich die Verfügbarkeit der Samsung Displays verbessern soll.
Nachdem Samsung in den letzten Monaten teilweise gar keine Ersatzteile an freie Werkstätten geliefert hat, verlangt er jetzt die Angabe der IMEI Nummer, bevor ein Display bezogen werden kann. Die IMEI-Nummer ist eine 15-stellige Zahl, die zur eindeutigen Identifizierung des Smartphones dienen soll – sozusagen der Fingerabdruck des Smartphones.
Ob Kunden diese eindeutige Identifikationsnummer gerne preisgeben, mag ich bezweifeln. Sollte man eine Reparatur bei einem freien Kundendienst gehabt haben, kann Samsung nun eine spätere Garantieleistung verweigern.
Weiter kann kein freier Kundendienst in Zukunft mehr Ersatzteile bevorraten und bleibt somit hinter den Leistungen des Herstellers gezwungenermaßen zurück.
Dies ist unserer Meinung nach unlauterer Wettbewerb, ein weiterer Meilenstein zur Vernichtung freier Reparaturbetriebe und ein Meisterstück in der Förderung der Wegwerfgesellschaft.
Sollten Sie Samsung vertrauen, können Sie gerne Ihre persönlichen Daten zur Verfügung stellen. Allen anderen sei zur Vorsicht geraten, denn Sie wissen ja: Big brother is watching you!