Zum Tag des Energiesparens am 5. März gibt das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) Tipps für eine umweltfreundliche Nutzung des Mobiltelefons.

 

Berlin, 5. März 2015. Mit Smartphones als medialen Alleskönnern kann man nicht nur telefonieren, sondern auch Musik hören, Videos schauen, im Internet surfen, Nachrichten schreiben und navigieren. Diese Multifunktionalität hat ihren Preis: Bei intensiver Handynutzung ist der morgens vollständig geladene Akku am Abend oft schon wieder leer.

Das tägliche Aufladen der Geräte ist nicht nur lästig, sondern verbraucht auch viel Energie. Zum Tag des Energiesparens erklärt das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF), wie Handys umweltschonend genutzt werden können.

 

Energiesparmodus und WLAN-Netze nutzen

Um Energie zu sparen, sollte das Handy immer ausgeschaltet werden, wenn es länger nicht genutzt wird. Alternativ bieten die gängigen Betriebssysteme einen Energiesparmodus an, womit alle Funktionen in selbst gewählten Zeiträumen automatisch deaktiviert werden können. Besteht die Wahl eines Internetzugangs per WLAN oder mobiler Datenübertragung, sollte immer das WLAN-Netz gewählt werden, da es stromsparender ist. Jedoch sollten Nutzer darauf achten, dass es sich um ein verschlüsseltes Netzwerk handelt.

 

Helligkeit des Handybildschirms regulieren

Hell leuchtende Bildschirme verbrauchen viel Strom. Mit individuellen Einstellungen lässt sich aber viel Energie einsparen. Beispielsweise kann die Helligkeit des Bildschirms manuell angepasst werden. Mit der sogenannten Time-out-Funktion lässt sich der Bildschirm im Menü unter „Einstellungen“ so regeln, dass er sich wenige Sekunden nach der letzten Nutzung automatisch ausschaltet.

 

Nicht benötigte Funktionen korrekt beenden und schließen

Bleiben nicht mehr benötigte Programme bei Smartphones aktiviert, laufen sie im Hintergrund weiter und verbrauchen Strom. Das betrifft unter anderem Apps, aber auch Bluetooth- und Navigationsanwendungen. Die ständige Suche nach GPS-Satelliten oder Bluetooth-Signalen im Umfeld belasten den Akku. Werden diese Dienste nicht benötigt, sollten sie immer deaktiviert werden.

 

Abruf-Intervalle bei Apps manuell einstellen

Apps und Programme, die regelmäßig Daten abrufen, um beispielsweise E-Mail-Postfächer zu aktualisieren, verbrauchen viel Energie. Abhilfe schaffen Einstellungen zur Verlängerung der Abruf-Intervalle oder eine manuelle Synchronisation für E-Mails oder Facebook-Nachrichten. Um den Energieverbrauch zu kontrollieren, werden bei den meisten Betriebssystemen wie Android oder iOS unter „Einstellungen“ die Funktionen auf dem Smartphone und deren Energieverbrauch genau aufgelistet.

 

Smartphones mit auswechselbaren Akkus verwenden und Akkus schonen

Generell ist es empfehlenswert, ein Mobiltelefon mit auswechselbarem Akku zu verwenden. Sollte die Batterie nach einer gewissen Zeit defekt sein, kann sie einfach durch einen neuen Akku ersetzt werden – das ist viel umweltschonender als der Kauf eines neuen Handymodells.

 

Gängige Smartphones enthalten leistungsfähige Lithium-Ionen-Akkus. Sie überstehen in der Regel mehrere Hundert Be- und Entladevorgänge ohne Leistungsverlust. Zudem müssen sie nicht mehr vollständig aufgeladen oder restlos verbraucht werden. Der sogenannte Memory-Effekt, also der Kapazitätsverlust bei häufiger Teilentladung, tritt bei Lithium-Ionen-Akkus nicht ein. Die Batterien sollten jedoch auch nicht überladen werden. Um das zu vermeiden, erkennen moderne Ladegeräte, wann ein Akku vollständig geladen ist, und stellen die Stromzufuhr automatisch ab. Akkus sollten keinen extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt werden, da Kälte oder Hitze deren Laufzeit beeinträchtigen. Die optimale Temperatur für einen Akku beträgt etwa 20 Grad. Weitere Informationen zum Akkuverbrauch gibt es im Handymenü unter „Einstellungen – Akku“.

 

Universal-Ladegeräte verwenden

Handynutzer können ihr Mobiltelefon mit einem Universal-Netzteil aufladen – dadurch können sich mehrere Personen in einem Haushalt ein Ladegerät teilen. Universal-Ladegeräte können für alle Handymodelle mit Micro-USB-Anschluss genutzt werden. Nach dem Gebrauch sollten die Geräte immer von der Stromversorgung getrennt werden, denn angeschlossene, aber nicht benötigte Netzteile zählen zu den versteckten Stromfressern.

 

Handykauf unter ökologischen Aspekten

Beim Kauf eines neuen Handys können Nutzer ökologische Kriterien wie den Stromverbrauch und den Anteil recycelter Materialien in die Wahl des Modells einbeziehen. Informationen dazu finden sich auf den Websites der Hersteller. Dort kann man sich auch über ihr Engagement für soziale und ökologische Belange informieren. Darüber hinaus sollte beim Kauf eines neuen Handys auf überflüssige Verpackungen und nicht benötigtes Zubehör verzichtet werden.

 

Am umweltfreundlichsten ist es, das eigene Mobiltelefon so lange zu nutzen, bis es wirklich kaputt ist – das schont natürliche Ressourcen, weil dadurch weniger Rohstoffe für die Produktion neuer Handys abgebaut werden müssen. Weitere Tipps zur nachhaltigen Handynutzung finden Sie auf der Website des IZMF unter dem Link www.izmf.de/de/content/verbrauchertipps-zur-umweltschonenden-handynutzung.

 

Über das IZMF

Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie öffentliche und private Einrichtungen zum Thema mobile Kommunikation. Es ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern gegründet wurde. Er informiert unter anderem über gesundheitliche, rechtliche und gesellschaftliche Themen mobiler Kommunikation sowie über Aspekte der ökologischen Nachhaltigkeit im Mobilfunk. Weitere Infos zum Thema Mobilfunk bietet das IZMF unter der gebührenfreien Hotline 0800 3303133 oder unter www.izmf.de.

 

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