„Wir haben früher immer draußen gespielt!“ Mit diesem Satz beeindruckt man heute keinen Teenie mehr. Schon gar nicht, wenn er von den Großeltern kommt. Die Eltern waren doch in ihren Kindheitstagen selbst von diesem Mysterium fasziniert und brachten den eigenen Kindern diese Welt nahe. Aber ist denn die Videokonsole nur ein Spielzeug?

 

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Was spricht für eine Konsole?

Inbetriebnahme

Die PlayStation, Xbox oder jede andere, beliebige Konsole packt man aus, schließt sie an, lädt eventuell noch ein Spiel und es kann losgehen. Ohne lästige und komplizierte Installationen und Anmeldungen steht nach kurzer Zeit dem Spielvergnügen nichts mehr im Wege.

Das „Programm“

Sie bestimmen, was läuft. Ein überreiches Angebot an Spielen steht in Elektronik-Märkten, im Internet oder in Spielotheken zur Verfügung. Untereilt in die verschiedenen Genres haben Sie die Qual der Wahl.  Das Fernsehprogramm oder das Wetter spielen für Sie im wahrsten Sinne des Wortes keine Rolle.

Allein oder gemeinsam

Nicht nur die Spiele sind frei wählbar! Sie entscheiden zudem, ob Sie allein oder doch lieber innerhalb einer Community mit- oder gegeneinander antreten. Die unterschiedlichen Spiel-Modi von PlayStation, Xbox und Co. lassen diese Auswahl ohne Probleme zu.

Erweiterte Funktionen

Die Zeiten, in denen mit den Geräten ausschließlich gespielt wurde, sind vorbei. Anschlussmöglichkeiten für externe Speicher, das Abspielen von DVDs und ein Internet-Zugang gehören längst zum Standard. Für einfaches Internet-Surfen oder das Abrufen der Emails müssen Sie daher nicht einmal mehr den Computer starten. Angesichts dieser Punkte kann man die Frage, ob die Videokonsole nur ein Spielzeug ist, zum ersten Mal verneinen.

 

Nachteile im Vergleich zum PC

Über den direkten Vergleich beider Systeme ist schon viel gesagt und geschrieben worden. Entsprechende Eingaben in Suchmaschinen führen zu einer hohen Trefferquote.

Der Tenor ist, dass ein PC gegenüber einer PlayStation oder einer Xbox durch die höhere Leistungsfähigkeit klare Vorteile aufweist. Das kann und muss ja so sein. Schließlich will ich mit einem PC auch vielfältigere Aufgaben bewältigen.

Letztendlich habe ich diese Kaufentscheidung ja getroffen, weil meine Videokonsole nur ein Spielzeug ist und sein soll!

 

Spielsucht

Laut Statistischem Bundesamt gab es in Deutschland im Jahr 2016 über 30 Millionen Spieler*innen. Bei einem Prozent Spielsüchtiger oder potentiell Sucht-Gefährdeter ist das immerhin eine beachtliche Anzahl von 300.000 Betroffenen.

Spielsucht wurde erstmals 2013 in den USA und 2018 durch die WHO und in der EU offiziell in den Katalog der Sucht-Krankheiten aufgenommen. Wenn diese Erkrankung auf den ersten Blick auch nichts mit Technik zu tun hat, steht sie doch in einem direkten Zusammenhang dazu.

Ursachen

(Ur)menschliche Instinkte und Triebe

Durch einen geschickten Aufbau sprechen die Spiele urmenschliche Bedürfnisse an. Der Drang, in einen Wettkampf zu treten und seinen Sieg zu genießen, ist uns angeboren. Jeder von uns kennt dieses Glücksgefühl, wenn wir einen Erfolg erzielt haben! Bringt er doch auch oft Anerkennung im eigenen Umfeld.

Als Ersatz für die Wirklichkeit kann man in der digitalen Welt eine andere Identität annehmen, die eigenen Schwächen ausblenden. Mit etwas Geschick und Beharrlichkeit gelangt man zu Ruhm und übernimmt die Macht. Diesen Zustand zu erhalten rückt mehr und mehr in den Focus der betroffenen Person und der Alltag verliert zunehmend an Bedeutung.

Eine weitere Gefahr stellt der Gruppenzwang dar. Es fällt nicht jedem leicht, aus einer geschlossenen Gruppe als Einziger aufzuhören. Immerhin hat man ja „gemeinsam schon so viel erreicht“!

Spielgestaltung der Hersteller

Die Einflussnahme beginnt schon im Vorfeld. Ein einfaches Spiel wird (kostenlos) angeboten. Findet ein Nutzer Gefallen daran, kommt er schnell an die Grenzen der kostenlosen Erfolgserlebnisse. Für den Genuss weiterer Möglichkeiten und/oder einer besseren Grafik werden Gebühren fällig. Das Spiel kann aber „endlich“ weiter gehen.

Eine Community bringt nicht nur Vorteile! Der Ablauf, die Ergebnisse, aber auch Unterbrechungen und Abbrüche sind durch den Hersteller/Vertreiber ebenfalls einsehbar. Diese Daten werden gründlich analysiert. Treten Probleme häufiger auf oder werden gar „Sollbruch-Stellen“ erkannt, werden diese durch entsprechende Änderungen in der Programmierung beseitigt. Hauptsache, der Spieler bleibt im Spiel.

Diese Vorgehensweise ist aber aus meiner Sicht nicht verwerflich. Schließlich wird niemand genötigt, eine Zigarette zu rauchen oder Alkohol zu trinken. Kaum jemand kommt auf die Idee, Hersteller von kalorienreichen Sahnetorten zu verklagen.

Dennoch möchte ich Angesichts dessen wiederholt die Frage, ob eine Videokonsole mehr als ein Spielzeug ist, verneinen.

Hilfe

Spielsucht ist präsent und zunehmend aktuell. Aber sie ist als Krankheit anerkannt, wodurch professionelle Hilfe erleichtert wird. Die Forschung untersucht die Suchtmechanismen, sodass den Suchtberatern das notwendige Handwerkszeug vermittelt werden kann.

Innerhalb der Familien, Schulen und Klassen fallen die Veränderungen im Verhalten der meist jungen, männlichen Personen besonders auf. Leider werden sie dann oft als Sonderlinge und Eigenbrötler bezeichnet. Hier ist Aufmerksamkeit gefragt, damit eine schnellstmögliche und effektive Hilfe beginnen und greifen kann.

Es gibt viele Sachen und Tätigkeiten, mit denen man seine Freizeit gestalten und entspannen kann. Das geht allein, oder im Verein. Entscheidend ist, wie bei vielen Dingen, die richtige Dosierung. Und dann ist es auch völlig in Ordnung, wenn man sagt, dass die Videokonsole nur ein Spielzeug ist.

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